Vom 17. bis 25. Juni 2023 war Frau Prof. Dr. Nadja Schott zusammen mit acht Studierenden der Universität Stuttgart und zwei Studierenden der Universität Waterloo (Kanada) im Rahmen des wissenschaftlichen Projektes „Motor Imagery in the Wild“ bei den Special Olympics World Games – der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung – in Berlin.
Zur Messung der Bewegungsvorstellungsfähigkeit bei Personen mit geistigen Einschränkungen wurden 108 Special Olympic Athlet:innen aus verschiedenen Nationen (u.a. Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritanien, Irland, Kanada, St.Lucia u.v.m.) rekrutiert. Folgende Tests kamen zum Einsatz: (1) Test zur Kontrollierbarkeit von Bewegungsvorstellungen, der erfasst, wie gut vorgestellte Bewegungen wiedererkannt (recognition) bzw. reproduziert werden können (regeneration) (TKBV; Schott, 2013) und (2) imagined und executed Timed-Up-and-Go Test (TUG) zur Beurteilung von Muskelkraft, Gelenkfunktion und Gleichgewicht. Außerdem wurde (Beauchet, 2010) (3) die Leistungsfähigkeit des visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisses mit dem Corsi Block-Tapping Test (BTT; Schellig, 1995) erfasst.
Für alle Beteiligten war es ein fantastisches Erlebnis, ein internationales, buntes Fest des Sports für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. Der Lehrstuhl wird sich auch in Zukunft in Kooperation mit den entsprechenden Verbänden dem Thema „Inklusiver Sport“ in Forschung und Lehre widmen.