Gesellschaftliche Relevanz
Fachübergreifender Unterricht an Schulen!
⇒ Verbindung von Sport, NwT (Informatik)
Der Unterricht in der gymnasialen Mittel- und Oberstufe ist in seiner traditionellen Konzeption in verschiedene Fächer unterteilt. Der jeweilige fachspezifische Zugriff auf die Wirklichkeit, der für die systematische Aneignung von Wissen bedeutend ist, stößt an seine Grenzen, wenn Aspekte und Perspektiven, die über das fachliche Thema hinausgehen, bewusst ausgeblendet werden (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, 1999, S. 3). Diese Problematik zeigt, dass moderne Ansätze des Fachunterrichts auf fächerübergreifende Themen ausgerichtet und deren Fragestellungen aus fachlichen Zusammenhängen heraus entwickelt sein sollten, jedoch zeitgleich die Grenzen des fachlichen Rahmens erkennbar machen und diese spezifisch thematisieren. Ein Lösungsansatz für dieses Anliegen ist durch die Varianten des fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterrichts dargestellt. Dabei ist „[...] fächerübergreifender Unterricht eine Organisationsform, die – bezogen auf die traditionellen Schulfächer – eine andere Strukturierung schulischen Lehrens und Lernens durch Koordination oder Integration ermöglicht. [...]“ (Geigle, 2005, S. 22)
Das Projekt „Sportventure“ setzt genau an dieser Stelle an und verbindet die Fächer Sport, NwT und Informatik fachübergreifend miteinander.
Ausleihe eines methodisch-didaktischen Konzepts
Ausleihe der entsprechenden Hardware/Software
Beratung und Begleitung
Fortbildung und Evaluation
Das ausgerufene Ziel der Kultusministerkonferenz der MINT-Fächer (2009) ist, dass ein grundlegendes Interesse an naturwissenschaftlich-technischer Bildung durch einen neuartigen Ansatz geweckt und kontinuierlich gefördert werden soll. Durch eben diesen neuartigen und modernen Ansatz besitzt das Projekt „Sportventure“ sowie das theoretisch konzipierte Lehr-Lern-Arrangements des Schulfaches NwT das Potential, genau dieses Ziel zu erreichen.
Der Maßnahmenkatalog dieser Kultusministerkonferenz sieht im Handlungsfeld der „Sekundarstufe I und II vor, dass fächerverbindende naturwissenschaftliche Konzepte für die Sekundarstufe I entwickelt werden sollen, um die übergreifende fachliche Kompetenz zu vertiefen und besonders das Interesse der Schüler*innen an Naturwissenschaft und Technik zu fördern (KMK, 2009, S. 2).
Das neukonzipierte Projekt erfüllt genau diese Forderung (Dietrich, 2021).
- Schülerinnen und Schüler: „Warum soll ich mich mit diesem Thema beschäftigen bzw. die Inhalte lernen?“
- Werkzeugkasten für Lehrkräfte!
- Fortbildungen (ZSL) und Stärkung von „Schule und Wissenschaft“ und durch universitäre Angebote!
Um das Interesse von Schüler*innen zu wecken, muss man sich mit der - im Unterrichtsalltag immer wiederkehrenden Frage - beschäftigen: „Warum soll ich mich mit diesem Thema beschäftigen bzw. diese Inhalte lernen?“ Durch den modularen Aufbau und die Verzahnung der unterschiedlichen Wissensbereiche wird diesem Aspekt in dem Projekt Rechnung getragen.
Häufig besteht im Schulalltag die Problematik, dass personelle und materielle Ressourcen fehlen, um organisatorisch aufwendigere Projekte – wie einen fächerübergreifenden Unterricht – leisten zu können. Auch hier greift die modulare Struktur, ebenso wie der „Werkzeugkasten“, der den unterrichtenden Lehrern zu Verfügung gestellt wird.
Fortbildungen am ZSL, die Stärkung von „Schule und Wissenschaft“ und universitäre Angebote sollen die Hemmschwelle für ein Projekt dieser Art herabsetzen und dazu beitragen, dass Lehrer*innen und Schüler*innen von dieser Art der Wissensvermittlung profitieren können.