Sportwissenschaft: Soziologie und Management

Die Bachelor- und Masterstudiengänge Sportwissenschaft: Soziologie und Management vermitteln den Studierenden sportsoziologische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen.

Flyer zu den Studiengängen

Der Sport hat in der Bundesrepublik Deutschland eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Dies kann man daran ablesen, dass der DOSB mit knapp 30 Millionen Mitgliedern die größte freiwillige Personenvereinigung Deutschlands darstellt, dass der Sportunterricht seit über 100 Jahren zum konstitutiven Bestandteil des Schulsystems zählt, dass die mediale Berichterstattung spitzensportlicher Wettkämpfe von Millionen Lesern, Hörern und Zuschauern rezipiert wird, dass der Sport zu einem enormen Wirtschaftsfaktor geworden ist, der beachtliche Umsätze erwirtschaftet und zahlreiche Arbeitsplätze schafft, und dass man sportliche Aktivitäten als in hohem Maße förderlich für die physische und psychische Gesundheit von Menschen erachtet. All dies zeigt, wie bedeutsam der Sport in der modernen Gesellschaft ist und lässt erkennen, dass dieser gesellschaftliche Bereich hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge bietet.

Im Hinblick auf potenzielle Berufsfelder tragen der B.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management sowie der M.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management Prozessen der Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports in der modernen Gesellschaft Rechnung, die einen hohen Bedarf an qualifiziertem Personal im Bereich des Managements, der Vermarktung und der Organisation von Sport im weitesten Sinne erzeugen.

Die Studiengänge reagieren auf die hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Sports mit einer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung im Bereich sportsoziologischer, sportökonomischer und betriebswirtschaftlicher Inhalte, die die Absolventen und Absolventinnen für konzeptionelle Tätigkeiten im gesamten sport- und veranstaltungsbezogenen Beschäftigungsmarkt qualifiziert. Konkrete Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen sich im Hinblick auf folgende Organisationen:

  • Sportvereine und -verbände,
  • Kommerzielle Sportanbieter,
  • Marketing- und Sponsoringabteilungen in Unternehmen,
  • Unternehmen im Bereich der Sportartikelindustrie,
  • Eventagenturen in den Bereichen Freizeit, Kultur und Sport,
  • Betreiber von Sport- und Freizeitstätten
  • kommunale Sportverwaltungen sowie
  • Universitäten und Fachhochschulen.

 

B.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management

In soziologischer Perspektive geht es vor allem um die Beschäftigung mit unterschiedlichen Differenzierungsformen des Sports in der modernen Gesellschaft (Breitensport, Spitzensport, Trendsport, Abenteuer- und Risikosport), um Beziehungen des Sports zu seiner gesellschaftlichen Umwelt (Wirtschaft, Politik, Medien, Erziehung, Gesundheit) sowie um Aspekte der Organisationsentwicklung und -steuerung im Bereich des Sports. Zudem erhalten die Studierenden auch grundlegende Einblicke in Fragen des Sport- und Vereinsrechts.

Die betriebswirtschaftlichen Module, die durch das Betriebswirtschaftliche Institut (BWI) angeboten werden, zielen auf die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen und Finanzierung, Marketing und Management sowie Wirtschaftsinformatik. Die Verbindung dieser betriebswirtschaftlichen Inhalte mit Inhalten der Sport- und Organisationssoziologie wird durch sportökonomische Veranstaltungen unterstützt, die Aspekte des Sportmanagements und -marketings aufgreifen und den Transfer betriebswirtschaftlicher Inhalte auf den Bereich des Sports sicherstellen.

Der Studienplan sieht des Weiteren eine fundierte Ausbildung im Bereich qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung vor. Ihre theoretischen und methodischen Kenntnisse erproben und vertiefen die Studierenden im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts zu ausgewählten sozialwissenschaftlichen Forschungsthemen.

Bewerbungen um einen Studienplatz im B.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management sind online über das Campus-Management-System der Universität Stuttgart möglich.

Bitte beachten Sie, dass es sich um einen zulassungsbeschränkten Studiengang handelt und dass eine Bewerbung von Studienanfängern nur zum Wintersemester möglich ist (Ausschlussfrist 15. Juli). 

Informationen zum Hochschulauswahlverfahren an der Universität Stuttgart können Sie der entsprechenden Satzung entnehmen.

Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Online-Bewerbung über CAMPUS finden Sie auf der Seite der Zentralen Studiengangsberatung der Universität Stuttgart. 

 

Praktikum

Das Praktikum soll den Studierenden vor Eintritt in das Berufsleben praktische Erfahrungen im angestrebten Berufsfeld sowie erste Kontakte zu potentiellen, zukünftigen Arbeitgebern ermöglichen. Während des Praktikums sollen die Studierenden Einblicke in spezifische Prozesse, Abläufe, Inhalte und Arbeitsbedingungen von sportbezogenen Organisationen erhalten. Dabei soll das im Studium erworbenes Fach- und Reflexionswissen angewendet werden, um Problemen und Herausforderungen des Berufsalltags kompetent zu begegnen.

Die Dauer des Praktikums beträgt zehn Wochen. Eine Verlängerung der Praktikumszeit kann auf freiwilliger Basis erfolgen. Eine entsprechende Bescheinigung für die Praktikumsstelle wird auf Anfrage ausgestellt. Im Studienverlaufsplan ist vorgesehen, dass das Praktikum im 6. Fachsemester bzw. in der angrenzenden vorlesungsfreien Zeit absolviert wird.

Die Praktikumsstelle ist von den Studierenden selbst zu wählen. Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft unterstützt die Studierenden bei der Suche eines Praktikumsplatzes durch entsprechenden Stellenhinweise im Rahmen einer Praktikumsdatenbank.

Das Praktikum ist in sportbezogenen Organisationen (z.B. Sportvereine und -verbände, kommerzielle Sportanbieter, Sportverwaltungen und Fachämter, Sporteventagenturen und sportbezogenen Unternehmen) abzuleisten und muss einen klaren Bezug zum Profil des Studiengangs aufweisen. Praktika ohne erkennbaren Bezug zum Studiengangsprofil werden nicht genehmigt.

Als Ansprechpartner für die Praktika stehen Dr. Klaus Seiberth für den Bereich Sportvereine, Sportverbände und Sportämter sowie Dr. Christian Stahl für den Bereich sportbezogener Unternehmen zur Verfügung, die auch für die Genehmigung der Praktika zuständig sind. Für die Genehmigung ist eine Bescheinigung über die Ableistung des Pflichtpraktikums über Dauer und Inhalt des Praktikums vorzulegen.

Über das Praktikum ist ein Bericht in deutscher Sprache anzufertigen. Bei dem schriftlichen Praktikumsbericht (Prüfungs-Nr.71331) handelt es sich um eine unbenotete Studienleistung (USL). Der Praktikumsbericht sollte einen Umfang von 20 Textseiten nicht überschreiten (Vorgaben zum Layout). In diesem Bericht sind die Praktikumsorganisation, die Tätigkeiten und Aufgaben während des Praktikums und der Bezug zum Studiengangsprofil zu beschreiben und die gemachten Erfahrungen zu reflektieren.

Aufbau des Praktikumsberichts

  1. Begründung der Wahl der Praktikumsstelle; Ziele des Praktikums
  2. a) Beschreibung der Organisation bzw. der Abteilung und des Arbeitsfeldes
    b) Beschreibung des Anforderungsprofils und der konkreten Aufgabenbereiche (Tätigkeitsanalyse)
  3. Bezüge zwischen Praktikum und Studium/Studiengang
  4. Reflexion des Praktikums und Einschätzung des Berufsfelds

Der Praktikumsbericht ist in gedruckter Version im Sekretariat der Abteilung für Sportsoziologie und -management (Frau Entmooser) einzureichen. Bitte legen Sie Ihrem Praktikumsbericht den ausgefüllten Bewertungsbogen des Praktikumsplatzes bei.

Die Antragsformulare und Bescheinigungen des Praktikums sind über die Praktikumsbörse auf der Seite der Abteilung "Sportsoziologie und -management" verfügbar. 

M.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management

In soziologischer Perspektive geht es neben einer differenzierten gesellschaftstheoretischen Betrachtung des Sports in der modernen Gesellschaft vor allem um organisationstheoretische Inhalte. Die Studierenden lernen auf der Basis organisationssoziologischer Ansätze unterschiedliche Organisationstypen sowie Formen von Interorganisationsbeziehungen zu analysieren. Dieses Wissen können sie insbesondere anwenden, um Beziehungen zwischen Organisationen des Sports (Vereinen, Verbänden) und Organisationen des Wirtschafts-, Erziehungs-, Politik- und Gesundheitssystems zu beschreiben, zu erklären und zu steuern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in Fragen der Organisationsentwicklung und systemischen Beratung sowie des Qualitätsmanagements.

In den betriebswirtschaftlichen Modulen, die durch das Betriebswirtschaftliche Institut (BWI) angeboten werden, können die Studierenden im Rahmen eines Wahlpflichtangebots grundlegende betriebswirtschaftliche Inhalte aus den Bereichen Informationssysteme und Informationsmanagement, Controlling, Marketing, Organisation sowie internationales Management vertiefen. In sportökonomischer Perspektive werden insbesondere Aspekte des Marketing vertiefend auf das Feld des Sports übertragen. Die Studierenden erweitern zudem ihre Kenntnisse im Bereich der empirischen Sozialforschung sowie im Sport- und Vereinsrecht.

Bewerbungen um einen Studienplatz im M.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management sind online über das Campus-Management-System der Universität Stuttgart möglich.

Bitte beachten Sie, dass es sich um einen zulassungsbeschränkten Studiengang handelt und dass eine Bewerbung von Studienanfängern nur zum Wintersemester möglich ist (Ausschlussfrist 15. Juli). 

Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen können Sie der Zulassungsordnung entnehmen.

Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Online-Bewerbung über CAMPUS finden Sie hier.

Studiengangsmanager

Dieses Bild zeigt Klaus Seiberth

Klaus Seiberth

PD Dr. habil.

Studiengangsmanager B.A./M.A. Sportwissenschaft: Soziologie und Management

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