Entwicklung von motorischen Fertigkeiten und kognitiven Fähigkeiten im Kindesalter

 

Eine Vielzahl an Studien bestätigen motorische und kognitive Entwicklungsauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter, wie z.B. bei der Bewegungskoordination und –vorstellung (Gabbard & Bobbio, 2010; Polatajko & Cantin, 2006; Roth et al., 2010). Diese Schwierigkeiten haben nicht nur Auswirkungen auf sportbezogene Handlungen, sondern beeinflussen beispielsweise die Schreibmotorik und Sprachentwicklung von Kindern (OECD, 2007; Pieters et al., 2011).

Allerdings fehlt es bisher an Möglichkeiten die Entwicklungsschritte von motorischen Fertigkeiten bei Kindern adäquat zu beschreiben. Damit ist es auch kaum möglich normale, retardierte oder akzelerierte Entwicklung zu identifizieren. Dies ist wiederum notwendig um geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die bei verzögerter Entwicklung hilfreich sein können oder, die zur Förderung besonders begabter Kinder eingesetzt werden können.

Getestet werden motorische Grundfertigkeiten qualitativ über Videoaufnahmen und quantitativ z.B. über Geschwindigkeitsmessungen. Die Messung der kognitiven Leistungsfähigkeit, insbesondere die exekutiven Funktionen, findet mit altersgerechten, computergestützten Verfahren („Flanker-Tasks“, Go/No-go Aufgabe") statt.

Die Hauptziele dieser Studie (längs- und querschnittlich) sind die
  • Identifizierung und Entwicklung von Knotenpunkten (wesentliche Bewegungselemente) von motorischen Grundfertigkeiten als Instrument zur Beschreibung von Entwicklungsverläufen
  • Beschreibung von alters- und geschlechtsabhängigen Entwicklungsverläufen
  • parallele Betrachtungsweise von motorischer und kognitiver Entwicklung
 

 

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